Auch in diesem Sommer hieß es für uns Pfadfinder wieder ab ins Abenteuer, denn das diesjährige Zeltlager in der dritten und vierten Ferienwoche hatte als Ziel Italien, genauer: die Toskana.
Für die meisten der insgesamt 16 Mitfahrer begann die Freizeit im Flugzeug von Köln Bonn nach Bologna, während das Campingmaterial schon im Transporter auf dem Weg nach Italien war. In Bologna angekommen, gab es zunächst einmal das große „Temperaturerwachen“: Über 40 Grad und Sonne lässt auch uns Pfadfinder nicht kalt. Weiter ging die Reise direkt per Zug an die Westküste Italiens in die Nähe Pisas. Nach dem Aufbauen der 3 Personenzelte und des großen schwarzen Küchenzeltes (Jurte) fielen alle erschöpft in ihre Schlafsäcke.
Das für die nächsten 9 Tage eingeplante Programm auf dem Campingplatz war durchaus vielseitig: neben den alltäglichen Dingen, wie bspw. dem gemeinsamen Kochen, den Abendrunden mit verschiedenen Themen und dem Singen am Lagerfeuer, standen auch viele Ausflüge und Spiele an. So wurden die Teilnehmer in einzelne Gruppen unterteilt, die in Geländespielen, beim T-Shirts Gestalten und Quizabenden um das Zepter der „Lager- und Programmleitung“ am letzten Tag kämpften. Ein Besuch beim schiefen Turm und eine Nachtwanderung durften natürlich auch nicht fehlen. Doch bei so vielen Aktionen und teilweise über 40 Grad waren auch der Pool und der Strand beliebte Aufenthaltsorte und Programmpunkte zu jeder Tages- und Nachtzeit.Nach so viel Programm in der Natur und am Meer, war es dann allerdings auch schon wieder soweit die Zelte abzubrechen und weiterzureisen.
Denn die letzten 5 Tage sollte es in Bezug auf Denkmäler und Kulturstädten noch einmal hoch her gehen, schließlich war ein Aufenthalt in Florenz geplant. Mitten im Stadtpark im Gruppenhaus einer florentinischen Pfadfindervereinigung durften wir uns dann wieder niederlassen. Von dort aus galt es viel zu besichtigen, schließlich strotzt Florenz nur so von Attraktionen und historischen Ereignissen. Nach einer Stadtführung zu Beginn, um sich einen Überblick zu verschaffen, ging es vom Florentiner Dom über die Paläste der Bankier Familie Medici bis hin zur berühmten Goldschmied-Brücke „Ponte Vecchio“. Zwischen den einzelnen Highlights gab es nicht nur Besuche im Da Vinci Museum oder der Kunstgalerie, sondern natürlich auch genug Zeit zur freien Verfügung, was bei dem ein oder anderen das Shopping-Herz höher schlagen ließ.Gekrönt wurde der 5 tägige Florenzbesuch am letzten Abend der Freizeit mit einem gemeinsamen Besuch in einer echten italienischen Pizzeria.
Am Tag darauf wurden wieder Sachen gepackt und der Zug Richtung Bologna bestiegen. Nach einem kurzen Rundgang durch die Innenstadt hieß es nach 14 Tagen dann auch wieder Abschied nehmen von 40 Grad, Sonne, Meer, Camping, Lagerfeuer und Stadtbesuchen. Insgesamt mal wieder eine tolle Zeit, in der wir nicht nur Italien und die Toskana, sondern vor allem auch Gemeinschaftsgefühl erleben konnten. An dieser Stelle gilt unser Dank auch noch einmal der Jugendstiftung des Bistums Essen, welche durch eine großzügige Spende dafür gesorgt hat, dass die Freizeit so geplant und durchgeführt werden konnte.
Nach 14 Tagen sind wir zwar erstmal platt, aber zufrieden und freuen sich schon auf das Sommerlager im kommenden Jahr.
Bilder zu unserer Reise auf Facebook und in unserer Galerie.